SCHÖNE HAUT

HAUT UND HAARE VERÄNDERN SICH

Die Hormone einer schwangeren Frau können verrückt spielen. Neben der Befindlichkeit und der rasch wechselnden Laune, können auch die typischen Veränderungen der Haut, Haare und Nägel auftreten. Durch Wassereinlagen dehnt sich die Haut, was einerseits zu unangenehmen Dehnungsstreifen führt, andererseits aber auch bewirkt, dass die Falten verschwinden und somit das Gesicht glatter und straffer wirkt. Trotzdem neigt die Haut vieler Frauen durch die Hormonausschüttung dazu, Pickel und Mitesser zu bilden. Die Haut, Haare und Nägel können entweder trockener oder fettiger werden.

Für ein gesundes Hautbild ist es empfehlenswert, Pflegeprodukte auf den veränderten Hauttyp anzupassen. Diese sollten mild und ohne Zusatz von Parfum sein, um die sensible Haut nicht zu reizen. Sie sollten aus natürlichen Extrakten erzeugt sein und möglichst viel Feuchtigkeit spenden. Empfehlenswert sind Produkte mit entzündungshemmenden Substanzen wie Aloe-Vera, Hamamelis, Salbei oder Teebaumöl. Auch Substanzen aus dem Meer zeigen ihre positive Wirkung bei der Behandlung von Hautunreinheiten. Alle zwei Tage sollte man ein Peeling machen, was sich aber bei sensibler Haut erübrigt. Um die Feuchtigkeit und den Fettanteil im Körper in einem optimalen Gleichgewicht halten zu können, müssen ausreichend Vitamine und Mineralien mit der Nahrung aufgenommen werden.

Schwangerschaftsstreifen
Dehnungsstreifen entstehen durch irreparable Risse der Unterhaut durch Überdehnung des Bindegewebes. Aufgrund der durchscheinenden Blutgefäße sind die Streifen zunächst rötlich gefärbt, blassen jedoch mit der Zeit ab. Als Ursache gilt das Zusammentreffen von Dehnungsbelastung und hormonbedingter Auflockerung des Gewebes. Ca. jede 2. Frau neigt zu Dehnungsstreifen unterschiedlichen Ausmaßes. Besonders betroffen sind Erstgebärende und übergewichtige Schwangere. Frauen, die schon in der Pubertät Dehnungsstreifen bekommen haben, neigen besonders dazu.
Zur Vorbeugung: Bürstenmassagen, Wechselbäder, Cremes mit dem Wirkstoff Centella asiatica der einzige Wirkstoff, der einen wissenschaftlich erwiesenen Nutzen zur Prophylaxe von Schwangerschaftsstreifen zeigt. Außerdem ist Sport in der Schwangerschaft enorm wichtig. Auch übermäßige Gewichtszunahme ist einer der größten Risikofaktoren für Dehnungsstreifen. Dehnungsstreifen sind jedoch heute durch neue Lasermethoden nach der Geburt gut behandelbar.

Die Haare werden ab der 2. Schwangerschaftshälfte deutlich fülliger und fester, da durch die hohen Östrogenspiegel die Wachstumsrate der Haare verstärkt und damit das Haarwachstum gefördert wird. Der Haarzyklus verlängert sich - es kommen weniger Haare in die Haarausfallsphase. Dadurch wirkt das Haar deutlich fülliger. Haben die Haare während der Schwangerschaft ihren Glanz verloren? Tipps und Tricks, damit man immer ein perfektes Auftreten hat. Ist das Haar trocken, so regen kräftigen Bürstenstriche mit einer guten Bürste die Durchblutung und die Talgproduktion an. Da die Spitzen am wenigsten an Feuchtigkeit abbekommen, sollten diese alle vier Wochen geschnitten werden. Bei fettigem Haar sind Haartrockner und heißes Waschwasser zu vermeiden. Als natürliches Mittel gegen trockenes Haar kann eine Sesamölkur, Weizenkeimölkur oder Kokosmilchkur verwendet werden, bei fettigem Haar Zitronensaft. Im Allgemeinen sollte eine schwangere Frau oder eine junge Mutter darauf achten, dass die Produkte, die sie benutzt, von natürlicher Herkunft sind, denn die herkömmlichen Shampoos enthalten oft chemische Stoffe und können somit durch die Haut in den Stoffwechsel und von dort aus in die Muttermilch und zum Baby gelangen.
Nach der Geburt kommt es durch den Wegfall der Plazenta und Schwangerschaft zu einem massiven Hormonabfall - vor allem der Östrogene. Dadurch entsteht ein sogenanntes Telogeneffluvium - viele Haare kommen rasch in die Haarausfallsphase. Das führt zu einem Haarverlust von mehr als 100-200 Haaren täglich. Auch wenn Frauen das oft massiv beunruhigt: Der Haarausfall nach der Geburt ist zeitlich limitiert und bessert sich nach maximal 3 Monaten wieder von selbst! In besonders schweren Fällen kann eventuell durch die Gabe von östrogenhaltigen Haarwassern der Haarausfall vermindert werden.

Wenn Sie schon immer auf Ihre Nägel geachtet haben, sollte sich diese Sorgfalt verdoppeln. Achten Sie darauf, dass die Nägel, wenn die Finger zum Anschwellen neigen, nicht einwachsen.

NAGELLACK IN DER SCHWANGERSCHAFT

Frauen die sich vorher regelmäßig die Nägel lackiert haben, möchten darauf in der Schwangerschaft ungern verzichten. Über eine gesundheitliche Gefährdung der Schwangeren oder des Fötus, durch die Verwendung von Nagellack im Zuge der Nagelpflege, gibt es weder anerkannte wissenschaftliche Untersuchungen, noch gibt es Berichte über aufgetretene Krankheitssymptome, im Zusammenhang mit der Verwendung von Nagellack.
Der häufige und intensive Umgang mit organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Phenol oder Trichlorenthylen, die auch in den meisten Nagellackentfernern, Pinselreinigern oder Ähnlichem enthalten sind, ist allerdings nicht ungefährlich. Die inhalierten Stoffe können, wenn sie in größeren Mengen aufgenommen werden, Fehlgeburten und Schädigungen verursachen. Achten Sie darauf, dass auf Ihrem Nagellackentferner „acetonfrei“ steht. Halten Sie beim Nagellack entfernen Ihre Hände dabei möglichst weit vom Gesicht weg, und achten Sie darauf, dass alle Produkte, die Sie verwenden, Nagel-, hautschonend und Lösungsmittelfrei sind. Waschen Sie anschließend Ihre Hände gründlich!

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